Massage
Definition: Massage ist eine zu Heilzwecken mit der Hand ausgeführte Beeinflussung der Körperoberfläche und der Muskulatur.
Sie löst außerdem eine Fern- und Allgemeinwirkung auf den Gesamtorganismus aus. Massagegriffe sind in erster Linie kreislauffördernde Maßnahmen.
Sie sorgen für eine verbesserte Durchblutung durch Eröffnung von Kapillargefäßen (kleinste Gefäße). Des weiteren werden Stauungsprodukte, Stoffwechselschlacken und Blutungsrückstände zum Abtransport gebracht.
Wirkungen der klassischen Massage
...auf das arterielle System
Durch Ausschüttung der Hormone Azetylcholin und Histamin wird eine positive Wirkung auf die Arterien ausgeübt, die sich dadurch weit stellen und die erforderlichen Abschnitte besser mit Blut bzw. Sauerstoff versorgen können.
...auf das venöse System
Es kommt durch die mechanische Wirkung (Ausstreichungen) zur besseren Rückresorption von Ödemen (Wasseransammlungen z.T. mit Schlackstoffen).
...auf das Lymphsystem
Normalerweise wird durch die Technik des Ausstreichens ein guter lymphatischer Rückfluss erreicht. Durch die mechanische Beeinflussung der Haut kommt es jedoch zu einer gewaltigen lokalen Durchblutungssteigerung.
...auf die Muskulatur
Zunächst ist die Schmerzlinderung zu erwähnen. Durch die direkte mechanische Einwirkung kommt es örtlich zur Spannungsregulierung der Muskulatur. Verspannte Muskelgruppen können durch geeignete Massagegriffe im Tonus gesenkt werden und schlaffere Muskelgruppen angeregt werden.
Eine Massage ist also eine sehr umfangreiche Behandlungsform und nicht bloß ein bisschen Ölverschmieren auf dem Rücken.